Hochkogel (2281m) im Tennengebirge am 17.10.2017
Einen Nachmittag Zeit, also warum nicht mal einen neuen Gipfel aufsuchen. Wir entscheiden uns für den Hochkogel, in dieser Ecke des Tennengebirges waren wir noch nie.
Vom Parkplatz der Eisriesenwelt geht’s hoch bis zum Dr.-Oedl-Haus und in Richtung Eisriesenwelt. Kurz vorm Höhleneingang geht rechts der Hochkogelsteig weg. Über diesen seilversicherten (im Internet findet man ihn sogar als Klettersteig) und teilweise sehr ausgesetzten Steig gelangen wir auf das Hochplateau des Tennengebirges. Vorbei an einer Jagdhütte und um einen kleineren Gipfel herum folgt nur mehr der Schlussanstieg zum Gipfel. Die Aussicht erstreckt sich von den 3000er im Süden bis weit über Salzburg im Norden hinaus. Auch das Dachsteinmassiv lugt zwischen den anderen Gipfeln des Tennengebirges hervor.
Großglockner (3798m) via Stüdlgrat am 05.10.2017
Am Abend des Vortages starteten wir noch von Zuhause zum Parkplatz des Lucknerhauses in Kals am Fuße des Großglockners. Nach einer erholsamen Nacht in unsrem Caddy machten wir uns um kurz nach 04:00Uhr Morgens auf den Weg in Richtung Teischnitzkees. Unser Plan, die Glocknerwandüberschreitung. Am Kees angekommen mussten wir aber leider feststellen, dass der vorhergesagte Wind bereits um 06:30 Uhr eher einem Sturm glich und es später noch viel schlimmer werden sollte. Wir entschieden uns deshalb doch wieder über den Stüdlgrat auf das Dach Österreichs zu klettern.
Gran Paradiso (4061m) am 06.08.2017
Aufgrund der örtlichen Nähe beschlossen wir nach dem Matterhorn noch den höchsten Berg Italiens den Gran Paradiso mit 4.061 m zu machen. Also fuhren wir nach Pont im Aostatal!
Früh morgens ging es den Wanderweg hinauf zur Rifugio Vittorio Emanuele. Nach weiteren Höhenmetern auf Wanderwegen abwechselnd mit steinigen Pfaden erreichten wir den Gletscher. Da der Gran Paradiso überall als einfacher 4000er beschrieben wird waren wir etwas überrascht über den doch sehr spaltenreichen Gletscher durch den sich der Aufstiegsweg hindurchschlängelt. Kurz vorm Gipfel folgt noch ein kurzer zu kletternder Blockgrat der die Schlüsselstelle der Tour beinhaltet. Leider hatte sich das Wetter verschlechtert und konnten wir bei eisigem Wind und Nebel nicht die umliegende Bergwelt bewundern.
Matterhorn (4478m) via Liongrat am 03.08.2017
Bereits seit langem stand der Berg auf unserer To-Do-Liste und nach unserem ersten Live-Anblick des Matterhorns mit 4.478 m im April 2017 war klar, dass wir da hinauf müssen! Um den Menschenmassen auf dem Hörnligrat von Zermatt aus auszuweichen und um den teuren schweizer Gondel- und Hüttenpreisen auszukommen entschieden wir uns für den Aufstieg über den Liongrat von der italienischen Ortschaft Breuil-Cervinia aus.
Mit der Gondel gehts hinauf zum Plan Maison und von dort die ersten flachen Höhenmeter zum Rifugio Duca degli Abruzzi. Vorbei am Denkmal des Erstbegehers des Liongrates Jean-Antoine Carrel steilt der Weg auf und es folgen die ersten leichten Kletterstellen. Nach mehreren mit dicken Hanfseilen gesicherten Kletterstellen erreichen wir das Carrelbiwak direkt am Liongrat auf 3.830 m. Wir verbringen den ganzen Nachmittag mit abwarten und hoffen, dass nicht mehr all zu viele Seilschaften eintreffen. Der Ansturm hält sich in Grenzen und sind wir daher guter Dinge für den nächsten Tag, denn lt. Vorhersage soll das Wetter nahezu perfekt werden, auch wenn es bis jetzt noch nicht so aussieht.
Piz Bernina (4049m) via Biancograt am 31.07.2017
Endlich Urlaub! Zum Start und als Vorbereitung für unsere weiteren Urlaubspläne, u.a. dem Matterhorn, nehmen wir uns den Biancograt auf den 4.049 Meter hohen Piz Bernina, den östlichsten 4.000er der Alpen, vor!
Vom schweizer Ort Pontresina geht es zuerst durch das flache Rosegtal und später den Wanderweg hinauf zur Tschiervahütte. Nach dem Frühstück um 3:00 Uhr folgen wir dem Wanderweg, teilweise markiert mit Katzenaugen, hinauf zum Gletscher. Nach der Überquerung geht es über einen mit Eisenklammern gesicherten Felsaufschwung hinauf zur Einstiegsscharte. Nach kurzer Kletterei erreichen wir den langen Firngrat hinauf zum Piz Bianco. Es folgt ein Grat mit 2 Abseilstellen bevor der Gipfelaufschwung zu bewältigen ist. Da wir noch den langen Abstiegsweg und die letzte Gondel der Diavolezza erreichen wollen fällt die Gipfelrast recht kurz aus. Vom Gipfel geht es mit leichter Kletterei und weiterer Abseilstellen hinunter zur Hütte Marco e Rosa. Nach der Traversierung unter den Eiswänden der Bellavista, auch Ballavista Traverse genannt, erreichen wir nach einem kurzen Gegenanstieg den Fortezzagrat mit kurzen Kletterstellen. Danach müssen wir den Pers Gletscher überqueren bevor es dann die letzten Höhenmeter hinauf zur Bergstation der Diavolezzabahn geht.