Franzlweg (Jubiläumsweg) am Hochkönig (2941m) am 13.09.2020
Der Jubiläumsweg, auch Franzlweg genannt stand bereits seit längerem auf Maria´s Wunschliste. Am gestrigen Tag konnte sie diesen endlich auf ihrer To-do-Liste abhaken. Nicht die Schwierigkeiten sind bei dieser Tour die Knackpunkte sondern eher die Wahl des richtigen Tages, da am Hochkönig,und besonders in dessen Südwand, oftmals der Nebel ziemlich hartnäckig sein kann. Auch gestern hätte uns der Nebel fast erwischt. Dieser ist quasi mit uns zum Gipfel aufgestiegen, blieb aber immer schön brav unter uns. Die Wegfindung ist Dank der neuen, gut sichtbaren Farbmarkierungen relativ einfach, hinge jedoch eine dicke Nebelsuppe in der Wand könnte es dennoch etwas unangenehm werden. Die Route endet am Westgipfel des Hochkönigs, von dem wir einsam auf den belebten Hauptgipfel blicken können. Nach wenigen Gehminuten stehen wir aber dann inmitten des Getümmels.
Nach einer kurzen Pause beim Matrashaus stiegen wir dann über das Birgkar wieder zum Auto ab. Maria ist bereits einmal über dieses Kar abgestiegen, für mich war es jedoch das erste Mal und ich muss sagen angenehm ist etwas anderes. Lose, kleine Steine auf Steinplatten und überall wo man hintritt nur Schutt wodurch es echt eine Kunst ist, hier keinen Steinschlag auszulösen. Wirklich ein Wunder das hier nicht mehr Unfälle passieren, wenn man bedenkt das hier Leute z.T. mit Straßenschuhen unterwegs sind.
Im Großen und Ganzen echt eine lässige Tour dieser Franzlweg. Wenn man den Wandbereich beim Zustieg das erste Mal sieht, glaubt man kaum dass es hier so eine kompakte doch relativ einfache Linie gibt. Auch die „Schlüsselstellen“ sind ohne Kletterschuhe echt spaßig. Kaum zu glauben das früher bis zum 6ten Grad mit Bergschuhen geklettert wurde.